Der Tag ist gekommen, pünktlich nach einer Grippe starten meine ersten Solo-Fotoferien (auf die Ferien, nicht auf den Beziehungsstatus bezogen). Zug und Flugzeug sind zur Zeit da, also quetsch ich mich mit meinem Monsterfotorucksack durch die Reihen bis zu meinem Platz. Und da sitzt schon wer!!! Grummel. Er, Papa, fragt, ob das denn mein Sitz sei (jahaaaa!) Er würde gerne bei seiner Familie sitzen. Ich dürfe dafür ans Fenster sitzen (will isch aber nischt.) Ich so: habe extra einen Gangsitz gewählt. Er: aber ich würde gerne hier sitzen (hmpf). Ich zu meinem neuen Sitznachbarn: würden sie denn gern am Fenster sitzen. Nö. Hmpf. In dem Moment meldet sich eine blonde Schweizerin, ich könne ihren Sitz haben. Ein Goldschatz. Also, Rochade perfekt. 5 min später kommt die Stewardess. Die Familie müsse die Seite wechseln damit es genug Sauerstoffmasken hat. Ich krümme mich innerlich vor Lachen. Also, Rochade Nummer 2, aber ich bleib auf meinem Platz und meine Kamera safe and sound bei mir.:-D Bis der Steward sie ins obere Gepäckfach verfrachtet :-/
Trotz gefühlten 20 Kindern (ok, 6 waren es wirklich. Echt im Fall!) ging der Flug schnell vorbei und nach der Landung und dem sehnsüchtigen Warten auf meinen Koffer, durfte ich meinen Autoschlüssel entgegennehmen. Da mich keinerlei Potenzprobleme oder pubertären Gefühle plagen, nahm ich das kleinste Auto. Einsam und verlassen wartete der winzig kleine weisse Fiat 500 zwischen den Bonzenkarren auf dem Parkdeck. Süss. Der Koffer passte allerdings erst rein, als ich die hintere Sitzreihe abgelegt hatte. But so what, er wird mich auch ans Ziel bringen:)
Bis nach Sankt Peter-Ording war es sonnig und somit genoss ich die Fahrt zwischen den Windrädern. Im Hotel angekommen, musste ich noch unbedingt an den Strand, falls das nämlich die letzten Sonnenstrahlen gewesen waren diese Woche, würde ich mich grün und blau ärgern.
Also auspacken, Kamera und Stativ packen und los.
Verfrorene Urlauber kamen mir entgegen und bald merkte ich auch wieso. Dieser Wind! Die Kites am Himmel hätten mich eigentlich vorwarnen sollen. Aber Kaputze rauf und Kopf runter gings zu den Pfahl-Bauten. Die Sonne ging dann recht unspektakulär unter, aber für einen ersten Eindruck hats gereicht.
Der Hunger plagte mich und ein kleiner Spaziergang brachte mich in ein Restaurant and Grill. Foodporn sag ich euch :-D ein Gläschen Wein dazu....soooo sollen Ferien beginnen!!!
FAZIT des Tages: Ein schönes Örtchen, hat definitiv potential. Mal schauen, was die nächsten Tage so bringen.
